Presseberichte


"Pirmasenser Zeitung vom 09.02.2016"

Auf der "Santa Maria" durch hohe närrische See


"Rheinpfalz vom 08.02.2016"

Schiffsreise vom Allerfeinsten


"Pirmasenser Zeitung vom 03.03.2014"

Narren erleben Höhenflug - "Fastnachtsclun Felsenland" bietet Prunksitzung erster Klasse


"Rheinpfalz vom 03.03.2014"

Felsenlandnarren gehen in die Luft - Programm und Requisiten der Fischbacher Prunksitzung begeistern


"Pirmasenser Zeitung vom 03.02.2014"

Herrensitzung Pirmasens


"Benefizveranstaltung am 02.11.2013 Pirmasenser Zeitung"

Närrisches Feuerwerk für soziale Zwecke abgebrannt


"Benefizveranstaltung am 02.11.2013 Rheinpfalz"

Klamauk für eine gute sache


"So ein Zirkus am 02.11.2013 Pirmasenser Zeitung"

Was ein Zirkus


"So ein Zirkus - Rheinpfalz vom 11.02.13"

Im Zirkus vom Leder gezogen

 

Fischbach: Fastnachtsclub Felsenland lässt es vor ausverkauftem Haus so richtig krachen Von Michael Elig

Zirkus beim Fastnachtsclub Felsenland (FCF) - auf der Bühne des bis auf den letzten Platz gefüllten Saals des Biosphärenhauses am Samstag. Pünktlich um 20 Uhr eröffnete Zirkusdirektor Tobias Winkelblech die Manege. Man lese und staune, das Multitalent aus Hermersberg hat nicht nur die Rolle des Bauern "Sepp" gut drauf, der FCF-Fastnachter bewies seine Vielseitigkeit auch in dieser ganz anderen Rolle."Sehr geehrtes Publikum, ich kann sie beruhigen, die ganz große Nummer wird gemacht, und wenn der ganze Zirkus kracht", verkündete er bei Einzug der FCF-Aktiven. Die Kulissen wechselten ebenso schnell wie die Aktiven, das Bühnenbild, die aufwändig kreierten Kostüme und die vielen kleinen Details waren es, die für die besondere Atmosphäre im Zirkuszelt sorgten.Es dauerte sage und schreibe sieben Minuten, bis sich einer zu Wort meldete, dessen Begleitname inzwischen zum Markenzeichen von Klamauk, Fastnacht und Witz geworden ist, "De Härtschd vum Dahnertal", Oliver Betzer: Heute weniger Macho, dafür mehr Clown, holperte er in die Manage, unterbrach den Direktor, übertönte seine Ankündigungen mit einem schallenden Lachen, dass das Publikum schon in Sorge war, der Mann braucht gleich 'ne Sauerstoffflasche zum Einatmen, und ohrfeigte seinen "Direktor" verbal ab: "Her, was verzählschen Du fer än Scheiß." Das hielt Winkelblech keineswegs davon ab, die Show der Superlative so anzukündigen: "Tauchen Sie mit uns ein, in eine Show, die es so noch nicht gegeben hat auf der Welt."

Aller Anfang ist schwer, heißt es im Volksmund, nicht so bei Rico Babilon. Der zwölfjährige Fischbacher entpuppte sich in der Bütt sprichwörtlich als "Spitzbu" und plauderte wortgewaltig und mit beeindruckender Mimik über Interna aus dem alltäglichen Ehewahnsinn seiner Eltern. "Bei uns dehääm iss was los, do brennt die Luft," Die Frage der Mutter, wie deren neues Netzoberteil ausschaut, beantwortete Herr Papa so: "Wie ä Rollbrode." Des Spitzbus Bruder liebäugele mit dem Bürgermeisteramt von Josef Hammers. "Ich hab kää Interesse dra, aber moi Bruder, der faul Sack."

Den "Braddler" Hans Ritter aus Pirmasens kündigte der Direktor so an: "Ein Mann aus einer großen Stadt kommt zu uns auf die Weltbühne." Rechenkünstler Ritter addierte: Hartz vier und Hartz vier gibt Hartz acht - und immer mit dem Zusatz versehen, "as was mehr saht". Eines lehrte uns de Braddler auch, nämlich, was blecherne Hochzeit bedeutet: "Ich fress schunn 20 Johr aus Dose."

Ein bekanntes Gesicht stand mit Martin Berberich als "de Maddin" in der FCF-Manege. Lieblingsthema waren wieder die Frauen. Berberich gelingt der Spagat, witzig übers weibliche Geschlecht herzuziehen, ohne dabei unter die Gürtellinie zu rutschen, und recht amüsante Wortspielereien immer mal wieder einzubauen: "Moi Frau hat an Weihnachte än neie BH bekomme, mit einem Kilo Watt." Einfach genial.

Im ersten Showblock kam es dann zur Neuauflage des "Puppenspielers von Mexiko", einer Paraderolle Betzers, dieses Mal mit Matthias Schreiber als Postbote, der im Abfall von Schönau eine Puppe findet, die augenscheinlich noch nicht zum Müll gehören möchte, Oliver Betzer nämlich. "Das hätt ich net gedenkt, dass mich mol äh Fischbacher aus'm Dreck zieht", stellte die sprechende freche Puppe fest. Klein Oli weiß aus erster Hand auch, dass auf Ortschef Hammer ein Attentat geplant ist: "än paar Jugendliche hän beim ringehe gesat, heut Abend köpfe mer ä Flasch."

Im zweiten Showblock stampfte Winkelblech mit Gummistiefel und Hornbrille als Bauer Sepp in die Manege, und er fühlte sich wohl in seiner Paraderolle. Fantastisch, was der Kerl an neuen Elementen in eine doch inzwischen bekannte Figur einzubauen versteht. Wie ein Bauer Rolltreppe fährt, kann man nicht beschreiben, man muss es erlebt haben.

Ergänzt mit immer kleinen Auftritten, teilweise wortwörtlich zu verstehen - FCF-Akteure betreten die Bühne und treten im wahrsten Sinne des Wortes auf, indem sie mit den Füßen auf den Boden stampfen und wortlos verschwinden -, wurde das Zirkuspublikum aufs Vortrefflichste unterhalten. Vom Straußentanz, Pferdtanz und dem Can Can der FCF-Frauen bis hin zum "Häschen aus dem Zylinder"-Tanz der Minis und einer Gesangsnummer der FCF-Männer: Es fehlte es an nichts. Das Thema Zirkus zog sich wie ein roter Faden durchs Programm. Wie sagte doch Betzer so schön als Clown: "Und ist der Zirkus noch so klein, einer muss immer der August sein." Die extravagante Vorstellung dauerte dann bis 0.45 Uhr. Mit nicht enden wollendem Applaus endete die faszinierende Show.


"Fasching ist nicht immer lustig" Rheinpfalz vom 15.02.13

 

Fischbach/Frankenthal/Worms: Oliver Betzer alias "de Härtschd" sieht sich mit Plagiatsvorwürfen des Fasnachters Steger konfrontiert Von Michael Elig

"Das ist alles nur geklaut", singen die "Prinzen". Und ganz in diesem Sinn wirft der Wormser Fasnachter Burkhart Steger dem Fischbacher Oliver Betzer, bekannt als "De Härtschd vum Dahnertal", vor, geistigen Diebstahl begangen zu haben.

Betzer habe bei der Fernsehsitzung des Südwestrundfunkes (SWR) am 3. Februar in Frankenthal genau seine textliche Parodie von dem "Smokey"-Schlager "Living next door to Alice" als "Das die Mousse au chocolat schunn all is" und den "Boney M"-Hit "Rivers oft Babylon" als "Der Tripper von de Marion" vor den Fernsehkameras live gesungen. "Urheber beider Texte bin ich", stellt der Wormser Karnevalist klar, wenngleich sie beim Rechteverwerter Gema noch nicht urheberrechtlich geschützt seien (was aber letztlich nicht entscheidend ist).Betzer seinerseits räumt auf RHEINPFALZ-Anfrage ein: "Ich möchte dem Mann das Recht doch gar nicht absprechen, der Urheber zu sein." Dennoch sei er sich keiner Schuld bewusst. Schließlich habe er die Parodien im Internet, genauer gesagt in "YouTube", gefunden und diese dort genannte Quelle auch beim Konzept, das er für die Fernsehsitzung abgeben musste, angegeben, sagt Betzer. Und: "Es ist schon makaber, dass der Mann mir vorwirft, sein Eigentum zu stehlen, wenn ich gar keine Chance habe, ihn als Urheber zu finden."

Doch der Reihe nach: Oliver Betzer bekommt Anfang Januar eine Anfrage des SWR, in der ihm mitgeteilt wird, er sei in der engeren Wahl für die Fernseh-Prunksitzung der badisch-pfälzischen Karnevalvereine. Betzer reicht, wie von den SWR-Verantwortlichen gefordert, sein Redekonzept ein. "Das ist Standard", sagt er. Teil dieses Konzeptes ist auch eine Verzichtserklärung, soll heißen, der Künstler erklärt darin, dass er der Urheber ist oder eben auch nicht. Betzer hat bei den beiden Liedern, die er sang, dann auch angegeben, dass es sich um Texte von den "Wormsern" handele. "So stand es in ,YouTube'drin", stellt Betzer fest. Dass der Verfasser Burkhart Steger hieß, habe er nicht gewusst, darauf habe es keinen Hinweis gegeben. "Ich habe keinen Fehler gemacht", ist sich Betzer sicher. In "YouTube" erscheinen übrigens bei der Eingabe "Der Tripper von de Marion" allein neun Parodieversionen.

Umso überraschter sei er gewesen, als er am Samstag von der Beschwerde des Wormser Tierarztes und Freizeitkarnevalisten erfahren habe - direkt vor der eigenen Prunksitzung des Fasnachtsclubs Felsenland in Fischbach, dessen Vorsitzender Betzer ist (die berichtete am Montag). Am Mittwoch habe er Steger kontaktiert und beide hätten ihre Standpunkte ausgetauscht.

Steger argumentiert: "Es geht mir um meinen Leumund. Ich musste den Leuten in meiner Region auf einmal Rechenschaft abgeben und erklären, ob ich die Texte selbst gemacht habe. Das ist doch perfide." Es gehe nicht um einen Rachefeldzug, das beteuert Steger und auch Betzer sieht es so. Gleichwohl fordert der Wormser über einen Rechtsanwalt eine Unterlassungserklärung Betzers, künftig eben nicht auf fremdes Eigentum zuzugreifen. Er sieht sich bestätigt in seiner Ansicht, weil der SWR in einem "Best of"-Zusammenschnitt, der am Faschingsdienstag gesendet wurde, den Beitrag Betzers zwar zeigte, aber ohne die beiden Parodien. "Die Leute sollen auch wissen, dass der Fasnachter Betzer nicht nur mit eigenen Ideen glänzt", so Steger. Er sei geschockt gewesen, die bereits im Jahr 2001 von ihm in einer Kinderprunksitzung veröffentlichten eigenen Parodietexte nun plötzlich im Fernsehen zu sehen. Etwa 30 Lieder hab er parodiert, darunter auch "In the Ghetto" als "Is de Gerd (Schröder) do". Es sei verwunderlich und falsch, wenn Betzer auf seiner eigenen Homepage behaupte, alle seine Texte selbst zu verfassen.

Betzer dazu: "Die Texte vom Härtschder sind alle mein geistiges Eigentum. Zu meiner Härtschder-Rolle gehört auch, dass ich aktuelle Schlager parodiere und Stimmungslieder." Vorwürfe, er würde auch Büttenreden kopieren, weist Betzer indes vehement von sich. "Das stimmt nicht, die Reden des Härtschd sind auf meinem Mist gewachsen."

"Seinen Wortbeitrag in der Fernsehsitzung fand ich sehr gelungen", stellt Steger zwar versöhnlich fest - dennoch geht der Urheberstreit weiter. So sind sich die beiden Fasnachter in der Feststellung einig: "Fasching ist nicht immer lustig."

Wie sagte doch Betzer in seiner Rolle als Clown am vergangenen Samstag in der FCF-Prunksitzung in Fischbach so schön: "Einer muss immer der August sein." Wer das sein wird, entscheiden jetzt Rechtsanwälte und Richter.


Leserbrief zu dem Bericht

Sehr geehrte Leserin,

sehr geehrter Leser,

 

als Mitglied des FC-Felsenland wurde ich von anderen Mitgliedern auf den Artikel in der Wormser Zeitung vom 14.2.2013 und den Artikel in der Pirmasenser Zeitung vom 13.2.2013 aufmerksam gemacht.

Wer den Artikel der Pirmasenser Zeitung aufmerksam ließt, dem entgeht sicher nicht der Kommentar der Regisseurin Ursula Schwedler.

 

Zitat aus der "Pirmasenser Zeitung"

….

Für die Regisseurin der Sendung, Ursula Schwedler, hat Oliver Betzer nichts falsch gemacht. "Herr Steger hat die Melodie "By the Rivers of Babylon" unautorisiert genutzt. Er kann seine Texte nicht schützen, ohne zuvor die Melodie bei der Gema zur Nutzung autorisieren zu lassen. Natürlich ist es für ihn ärgerlich, weil Oliver Betzer glänzt und nicht er", erklärt sie. "Die Verlage erhalten Geld für 28 Sekunden Nutzung der Melodie "Rivers of Babylon" und 34 Sekunden "Alice" - und die Sache ist geritzt", sagt sie.

Ende Zitat

 

Weitere Recherchen ergaben, dass beide Lieder in verschiedenen Versionen im Internet unter den diversen Suchbegriffen zu finden sind. Auch das vermutliche Original als Karaoke-Version ist problemlos zu finden. Einige dieser Einträge wurden inzwischen entfernt, sind aber in der Suche immer noch vorhanden.

 

Was erstaunlich ist, in keinem einzigen Beitrag (die beiden Zeitungs-Beiträge nicht berücksichtigt) wird auf Herrn Dr. Steger als Urheber- und Rechtenutzer der Texte verwiesen.

 

Woher hätte Herr Betzer von den Rechten, die Herr Dr. Steger genau betrachtet nicht hat, wissen sollen.

 

Ein gerüttelt Maß an Eigenverschulden kann ich Herrn Dr, Steger nicht absprechen. Wenn Herr Dr. Steger nicht wünscht, dass seine Titel kopiert und verbreitet werden, sollten er das mit Ihren Freunden, denen er die CD gegeben hat klären oder sich die Rechte dafür sichern.

 

Damit das nicht mehr passieren kann empfehle ich Herrn Dr. Steger sich die Rechte für die Nutzung der Melodien umgehend zu erwerben und danach seine Versionen bei der Gema schützen zu lassen.

 

Ich wurde informiert, dass Herrn Betzer der Vorfall denkbar unangenehm ist und er sich telefonisch und angemessen bei Herrn Dr. Steger entschuldigt hat.

 

Bei diesem Leserbrief handelt es sich um meine persönliche Meinung, wobei ich weder Herrn Betzer noch den FC Felsenland vertrete.

@Wormser Zeitung P.S. Herr Betzer ist nicht der 1. Vorsitzende des KV Schönau, sondern der 1. Vorsitzende des FC Felsenland

 

Ihr Online-Leser

Manfred Becker

Fasnachts-Club-Felsenland e. V.

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Tel: + 49 6393/5763